Im Korso mit dabei waren zwei moderne Niederflurtriebwagen, die im Oktober bzw. November 2001 testweise in München unterwegs waren. Beide sind Produkte des Siemens-Konzerns. Sie verkehrten auf der Linie 21 zwischen Stachus und Westfriedhof. Die Fahrgäste durften kostenlos mitfahren.

Der erste Stargast war Ulf (Ultra Low Floor), der Wiener Triebwagen Nr.15. Gegenüber den Münchner R-Wagen sitzt man im ULF wesentlich bequemer, da keine Radkästen den Fußraum einengen. Dies wird durch die spezielle Portalkonstruktion erreicht, bei der die Motoren senkrecht untergebracht sind. Die Fahrgastzellen hängen zwischen den Portalen. In Wien fährt der ULF als kurze und lange Variante.

Der zweite Stargast war Combino Nr. 413 aus Potsdam. Damals wurde der Combino noch als wegweisendes innovatives Straßenbahnfahrzeug bewundert. Weltweit haben viele Verkehrsbetriebe in den letzten Jahren Combinos angeschafft. Anfang 2004 sind jedoch in erheblichem Umfang technische Probleme, d.h. Risse an den Verbindungen von Tür- und Fenstersäulen aufgetreten. Ettliche Combinos mußten, zumindest zeitweise, aus dem Betrieb genommen werden.

Die modernen Münchner Triebwagen 2143 (Typ R 2.2) und 2219 (Typ R 3.3) bildeten den Abschluß dieses gelungenen Spektakels. Diese drei- bzw. vierteiligen Triebwagen lösten die M/m-Wagen bzw. die P/p-Wagen ab. Von den R 2.2 gibt es in München 69 Exemplare, von den R 3.3 20 Exemplare.

Die R 3.3 sorgten anfangs in München wegen ihrer ungewöhnlichen Lackierung für einige Aufregung . Sie bekamen damals den Spitznamen "Lila Kuh". Zeitweise wurden sogar Unterschriften gegen diese Farbgebung gesammelt.